Im Rahmen der Digitalisierung der Wertschöpfungskette im Baubereich wird ein flächendeckender Einsatz von Building Information Modeling (BIM) als Methode für Planen, Bauen und Betreiben der Infrastruktur in Deutschland angestrebt. Vorteile der Methode sind unter anderem eine höhere Transparenz, Planungssicherheit, Effizienzsteigerung und eine höherwertige Informationsübertragung durch das Arbeiten mit digitalen Modellen und deren Informationen. BIM-Modelle eignen sich sehr gut für die Durchführung von Prüfungen und Auswertungen, wie z. B. eine teilautomatisierte Prüfung von Kollisionen eingesetzt werden. Für die behördlichen Prozesse im Schienenverkehr gibt es aber weitere Prüfroutinen, die helfen können, Planungen zu überprüfen und zu genehmigen. Diese zu identifizieren kann einen positiven Einfluss auf die Planungsqualität haben sowie die Genehmigungsprozesse beschleunigen sowie die Transparenz steigern.
Ausgehend von der Implementierung von BIM bei den Auftraggebern wird im Projekt untersucht, welche Prüfschritte durch den Einsatz von Prüfroutinen bei der BIM-Umsetzung automatisiert werden können und künftig im Rahmen einer modellbasierten Genehmigung Verwendung finden können. Einfache Beispiele sind das Lichtraumprofil, Einfluss und Eingriffe in die Umwelt, Kostenermittlungen und Finanzierungen sowie der Grunderwerb.
Wir untersuchen im Auftrag des Eisenbahnbundesamts die Anwendung von Prüfroutinen zu einer modellbasierten Prüfung der Planungsunterlagen und einem zukünftigen Einsatz in den Genehmigungsprozessen.